Mittwoch, 1. November 2017

Pilze fotografieren mit dem Bodenstativ Backlite mini

Pilze sehen am besten aus wenn man mit der Kamera tief runter kommt.
Da mein Gitzo Stativ eine Mittelsäule hat kam ich damit nicht weit genug runter und die Mittelsäule umkehren war mir immer zu aufwendig. Ein Beanbag war auch nichts für mich. Daher habe ich nach einer anderen Möglichkeit gesucht und mein Stativ für das Hintergrundlicht gefunden. Dazu habe ich einen kleinen Kugelkopf auf das Stativ montiert.
Zum Transportieren lässt es sich gut zusammenklappen und ist auch ziemlich leicht.


zusammenklappbar und schnell aufzubauen


zusammengebaut sehr stabil, auch auf Waldboden oder Laub wackelt da nichts.


Mit Arca Swiss Schnellwechselplatte ist die Kamera schnell montiert.


Durch den Schwenkdisplay lässt sich die Kamera schnell einstellen und fokussieren.



Olympus OM-D  E-M1 + Olympus 45/1,8


bei Gegenlicht und offener Blende entsteht ein schönes Bokeh


45 mm  F/2,5  1/40s  ISO 200


45mm F/2,2  1/25s ISO 200


alle Bilder mit natürlichem Licht


auch Reflektoren benutze ich nicht. Ich finde so sieht es natürlich aus.


Die Bilder wurden meistens mit Autofokus gemacht. Der Auslöser wurde auf 2 sec gestellt und der Bildstabilisator ausgeschaltet.
Für mich ist dieses Stativ sehr brauchbar und im Frühjahr werde ich damit z.B. Krokusse fotografieren.

Danke für´s Reinschauen.
LG Thomas

Montag, 1. Mai 2017

Erste Erfahrungen mit PortraitPro 15 standard

Bisher habe ich meine People Bilder mit Frequenztrennung und Portaiture in PS bearbeitet.
Ist eigentlich kein großer Aufwand und die Ergebnisse entsprechen meinen Vorstellungen.
Ich habe mir dann die Testversion von PortraitPro runter geladen und etwas rumprobiert.
Die Voreinstellungen fand ich sehr übertrieben und  hatten mit dem Original wenig tu tun.
Ich habe mir bei eine Rabatt Aktion dann mal PortraitPro 15 standard gekauft und angefangen mich damit zu beschäftigen. Hier meine ersten Eindrücke.

Die Bilder habe ich in lightroom bearbeitet und dann als Tiff abgespeichert und in PortraitPro geladen.


Nach dem Laden wird links die Gesichtauswahl angezeigt und recht die Voreinstellung standard weiblich wenn man weiblich angegeben hat. 


Die Auswahl stimmt meistens nicht genau und sollte mit den verschiebbaren Punkten richtig angepasst werden. Vor allem Mund, Augen und Augenbrauen müssen so genau wie möglich eingestellt werden. Bei Haaren im Gesicht wird es problematisch. Man sollte dann auf " Anzeigen/Ändern des Hautbereichs" gehen und mit dem Hautauswahlpinsel die Hautbereiche reinmalen oder entfernen.


Hier sieht man die automatisch angelegte Maske. Die blauen Punkte sind die Stellen wo ich mit dem "Touch up" Pinsel Pickel entfernt habe.

.
Pinselgröße und Deckkraft kann man einstellen. Mit dem Wiederherstellen Pinsel kann man Bereiche der Maske löschen oder abschwächen. 


Die Voreinstellen sind meist etwas übertrieben man kann aber sehr fein alles Einstellen wie man es persönlich möchte und die Einstellung dann abspeichern.



Das Ergebnis noch leicht in PS geschärft und mit Rand und Logo versehen.


Hier noch ein anderes Beispiel. Links aus lightroom exportiert, rechts mit PortraitPro bearbeitet.

Abschließend möchte ich dazu sagen dass PortraitPro kein Wundermittel und auch nicht viel schneller als die Retusche in PS ist. Man kann aber mit etwas Einarbeit schöne Ergebnisse bekommen und diese auf mehrere Bilder anwenden was etwas Arbeitsersparnis    bedeuten kann.

Danke für´s reinschauen.
LG Thomas





Sonntag, 25. Dezember 2016

"Still life" Stilleben mit einfachen Mitteln

Heute möchte ich zeigen wie man mit wenig Aufwand und einfachen Mitteln Stilleben fotografieren kann.

Was ich benutzt habe:

Holzbrett aus dem Baumarkt
Holzbeize ( Stahlwolle in Essigessenz eingelegt)
Holzöl
Malleinwand mit Keilrahmen
Acryl Künstlerfarben
Malspachtel Schwamm Küchenrolle

Schreibtischlampe
Butterbrotpapier
Klebeband

Stativ 
Kamera 
Objektiv

Dinge die man fotografieren möchte. (Obst, Gemüse, Gläser, Flaschen, altes Geschirr, alte Kameras, Kerzen, Blumen alte Sachen vom Flohmarkt usw. )


Im Baumarkt habe ich ein Kiefer Leimholzbrett geholt und dunkel gebeizt. Dazu habe ich eine Essig Stahlwolle Beize benutzt die ich selber angesetzt hatte. Einen link dazu http://de.wikihow.com/Holz-mit-Essig-und-Stahlwolle-altern
Vor dem Beizen habe ich das Brett mit einem Hammer und einem Messer etwas beschädigt. Kann man auch mit einem Bunsenbrenner machen war aber wegen dem Rauchmelder in meine Wohnung nicht möglich. Vor dem Beizen habe ich mit mit Acrylfarbe und Kaffeesatz noch einige Flecken gemacht. Nach dem Beizen wurde das Brett 1 Tag getrocknet und dann 1 Mal mit Holzöl überzogen.

Für den Hintergrund habe ich einen Keilrahmen aus dem Baumarkt mit Acrylfarben angemalt. Die 1. Schicht war schwarz mit einem kleinen Malspachtel aufgetragen um etwas Struktur zu bekommen. Dann kamen ein paar kleine Farbflecke in verschiedenen Farben drauf die mit einem Schwämmchen abgetupft wurden. Dann wurde mit dem Schwamm dunkelbraune Farbe und am Schluss stark verdünnte silberne Acrylfarbe aufgetragen.


Als Beleuchtung habe ich eine Schreibtischlampe genommen. In der Lampe war eine LED-Warmlicht Birne und davor habe ich weißes Butterbrotpapier mit Klebeband befestigt. Da Licht darf nicht zu hell sein damit man die brennende Kerze nicht überstrahlt.


Die Kamera ( Olympus OM-D E-M5 mit Olympus 45/1,8) war auf einem Stativ. Es geht natürlich auch jede andere Kamera. Ausgelöst habe ich mit 2 Sec. Verzögerung. Es geht natürlich auch einen Kabel oder Funk-Auslöser.


Blende war zwischen 1,8 und 4 je nachdem wie scharf der Hintergrund sein soll.


ISO 200  F/4  1/4 sec


Hier die Grundhelligkeit ohne Kerze



Kamera im Modus "A" . Die Belichtungskorrektur stand auf - 1 bis - 1,3 .
Weißabgleich ist 2700 Kelvin


Das ist eine schöne Beschäftigung in der kalten Jahreszeit wenn es draußen wenig zu fotografieren gibt.

Danke für´s Reinschauen

LG Thomas



Donnerstag, 10. November 2016

Business Photography in einer Hautarztpraxis.

Ich bekam den Auftrag in einer Hautarztpraxis das Personal die Räume und die Geräte zu fotografieren. Da die Praxis viele Fenster hatte, und helle Wände und Decken, wollte ich versuchen das Tageslicht mit einzubinden.
Ich habe vorher verschiedene Lichtformer ausprobiert und mich dann für einen Durchlichtschirm für das Raumlicht und als Aufheller für eine Firefly Oktabox entschieden.

Ausrüstung:

Nikon D700, Nikon D90, Nikon 24-70/2,8 , Sigma ART 35/1,4 , Tamron 17-50/2,8
Stativ, Belichtungsmesser
Jinbei HD-II 600W  ( Studioblitz mit Akku ) mit weißem Durchlichtschirm 100 cm Durchmesser.
Yongnuo YN 560 III  (Systemblitz) mit Aurora Firefly Oktabox  60 cm Durchmesser.
2 Lichtstative.

Mit dem Belichtungsmesser habe ich das vorhandene Licht gemessen und dann die Blitze etwas 1/2 Blendenstufe heller eingestellt. Das Blitzlicht sollte etwas heller sein als die Raumbeleuchtung um Mischlicht abzumildern.



Der erste Aufbau für die Gruppenaufnahmen. Kamera war auf dem Stativ in etwa Brusthöhe.


Brennweite 38   ISO 400   F/4   1/160sec


Brennweite 55   ISO 400   F/3,5   1/160 sec


Der zweite Aufbau für die Einzelaufnahmen der Ärzte. Kamera  Freihand.



Brennweite 70   ISO 400  F/4  1/250 sec



Brennweite 58   ISO 400  F/4  1/250 sec



Brennweite 38   ISO 400  F/4  1/250 sec

Dann habe ich noch ein paar Aufnahmen von der Behandlung gemacht. Da der Raum sehr hell war ging es auch ohne Blitze. Benutzt wurde das Sigma ART 35/1,4



Brennweite 35   ISO 400  F/3,2  1/100 sec


Zum Schluss habe ich noch die Räumlichkeiten fotografiert.
Ich habe Belichtungsreihen -2 0 +2 mit der Nikon D90 und dem Tamron 17-50 2,8 gemacht.
Blende war F/8  ISO 200
Kamera auf Stativ mit Kabelauslöser.


Die Belichtungsreihe



Das HDR mit Nik HDR Efex Pro 2 erstellt und in Lightroom  mit der Objektivkorrektur gerade gerichtet.






Da es an dem Tag recht hell draußen war, war das fotografieren einfacher als ich gedacht hatte.  So mußte ich nur dezent Blitzlicht hinzufügen und man konnte durch die hellen Fenster draußen noch etwas erkennen.

Beim Shooting waren Alle sehr gut gelaunt sodas die Arbeit richtig Spaß gemacht hat.

Danke für´s Reinschauen

LG Thomas







Sonntag, 2. Oktober 2016

Acrylfarbe mit Öl und Spüli auf Milch fotografieren

Im Netz hatte ich ein Video gesehen wie man mit Acryjfarben und Spüli interessante Farbeffekte erzielen kann. 

https://www.youtube.com/watch?v=gNbSjMFd7j4

Ich habe mich dann selbst mal dran gemacht.
Was man dazu braucht:
Einen Teller oder eine Schale mit Milch.
Acryffarben verdünnt mit Wasser.
Spüli verdünnt mit Wasser.
Speiseöl.
Wattestäbchen

Stativ
Kamera mit Makroobjektiv
Funk oder Kabelauslöser.
1 bis 2 Systemblitze.

Kameraeinstellungen:

ISO 200  F/ 8  1/160sec

Blitz auf 1/128 Leistung



Plastikbecher zum anrühren der Farben, Acrylfarben, Spüli, Öl.


Zum Anrühren der Farben habe ich einen Milchaufschäumer benutzt, Die Farben sollten in etwas so Flüssig sein wie die Milch.


Kamera auf Stativ mit Blitz und Funkauslöser. 2 Systemblitze auf 1/128 Leistung


Es reicht auch 1 Blitz. Das ergibt dann aber Schatten bei den Bildern mit Öl. Da das Öl auf der Milch schwimmt.


Die Schärfe wird manuel eingestellt wenn die ersten Farben in der Milch sind.
Je nachdem wie viel Farben und Öl man auffüllt muss nachjustiert werden.


Durch das hinzufügen von Spüli mit dem Wattestäbchen fließen die Farben ineinander.


Hier ein Bild nur mit Acrylfarben auf der Milch und Spüli mit Wattestäbchen zugeführt.
Dadurch laufen die Farben ineinander.


Hier mit zusätzlichem Öl


Hier mit 2 Blitzen aufgenommen


Hier mit einem Blitz von rechts. Daher die Schatten.


Hier ein Bild mit viel Spüli.


Wenn man die Farben mit dem Öl stark verrührt entsteht so etwas.


Man kann die Bilder auch ohne Makroobjektiv machen. Mann muss dann halt croppen oder ein größeres Gefäß nehmen. Je näher man ran kommt je besser sind die Details zu erkennen.
Man kann die Bilder auch ohne Blitz machen muss dann aber warten bis sich die Flüssigkeit beruhigt hat.
Mit Bltz kann man darin rumrühren und die Farben in Bewegung bringen. Der Blitz friert die Bewegung ein.


Hier kann man die Abbrennzeiten eines Systembltzes sehen. Normale Studioblitze sind nicht so schnell.

Danke für´s Reinschauen. Tipps und Kommentare sind wie immer willkommen.

LG Thomas


Freitag, 26. August 2016

Langzeitbelichtung mit ND Filter und HDR Bearbeitung.

Ich habe an einem sonnigen Abend ein paar Bilder von einem Fluss gemacht.
Um das Wasser schön weich zu bekommen habe ich einen ND-Filter benutzt und Belichtungsreihen gemacht.

Kamera: Olympus OM-D E-M5
Objektiv: Olympus 45/1,8
ND Filter Haida ND 3.0  1000x
Stativ und Funkauslöser



Belichtungsreihe  +1  0  -1

Blende F/4   25sec, 13sec, 6sec





Bearbeitung zum HDR mit HDR EFEX PRO von NIK ( gibt es kostenlos von google)


Bearbeitung mit COLOR EFEX PRO
Tonal contrast und leichte Vignette


leichte Anpassung der Tonwerte


Nachscharfen mit NIK OUTPUT SHARPENER


Vor der Bearbeitung mit Photoshop Elements und den Nick Filtern wurde das HDR in lightroom noch etwas angepasst.


Das fertige Bild
und noch ein paar Bilder die genauso bearbeitet worden




Je nach Lichtverhältnissen kommt man auch mit schwächeren ND Filtern aus. Bei Wasserfällen reichen schon 1 bis 2 Sekunden Belichtungszeit. Bei großen Flächen wie ein Fluss oder ein See können es auch schon mal 30 Sekunden sein.

Der Vorteil bei der Olympus Systemkamera ist, dass man das fertige Bild schon vorher auf dem Display sieht. Auch mit ND 3,0 Filtern kann man Fokussieren ohne den Filter abschrauben zu müssen. 
Bei DSLR Kameras muss man bei der Filterstärke den Filter immer runter schrauben, dann fokussieren und auf manuellen Fokus umstellen und den Filter wieder drauf schrauben.

Danke für´s Reinschauen. Anregungen und Kommentare sind wie immer willkommen.

LG Thomas