Mittwoch, 24. August 2011

Model-shooting mit Systemblitz nachts

Diese Woche hatte ich ein Model-shooting mit einem Model der Model-Kartei.
Zuerst machten wir Aufnahmen auf einem Friedhof und danach bei einsetzender Dunkelheit an einem See.
Die Ausrüstung:
Nikon D700 + Nikkor AF 50/1,4 +Nikkor AF-S 24-70/2,8
Systemblitz Nikon SB 800 + Beautydish + Lichtstativ + Phottix Atlas Funkauslöser.
Als es dunkel wurde kamen die Probleme mit dem Scharfstellen der Kamera. Das integrierte AF-Hilfslicht kam nicht am Objektiv vorbei.
Zuerst probierten wir es mit dem handylicht.
Vorteil: Farbton unauffällig
Nachteil: Man muß nah ran und nach dem Scharfstellen schnell wieder aus dem Bild.
Bei Blende zwischen 2,8 und 4 ist der Schärfebereich um die 5 cm.
Wenn sich da Model oder Fotograf etwas bewegt bekommt man schon Unschärfe.


Da das mit dem handy nicht sehr effektiv war ( Der Assistent mußte auch noch den Reflektor halten) habe ich dann eine Maglite 3D aus dem Auto geholt.
Vorteil: ging auch aus größerer Entfernung. Konnte anbleiben daher konnte sich auch Fotograf und Model bewegen. Scharfe Bilder.
Nachteil: Der Spot der Maglite ist auf den Bilder sichtbar, da der Farbton wärmer als der Blitz ist.

Blitz + Maglite + hohe ISO
nur maglite + hohe ISO da ich die Lichter im Hintergrund mit im Bild haben wollte

Unbefriedigt mit dem Ergebnis habe ich nach einer Lösung gesucht.
Überlegung: Maglite plus Lee-Folie zum Anpassen der Farbtemperatur.
Da die Lee-Folien des Musterheftchens aber zu schmal waren für die Maglite und ich nicht extra Folie bestellen wollte habe ich mich für eine neue Taschenlampe entschieden.
Ich habe dann beide Taschenlampen mal verglichen was die Farbtemperatur angeht.

Maglite auf weiße Wand 2550 K
Ansmann Future 2AA Plus LED, Lichtkegel außen 5500 K innen 6500 K




Vergleich Ansmann LED / Maglite
Vergleich Ansmann LED / Maglite

Ich hatte mir verschiedene Led Taschenlampen angeschaut und verglichen. Die Ansmann Future 2AA Plus hat das beste Ergebnis gebracht. Leuchtet sehr weit, Lichkegel ist einigermaßen gleichmässig, Lichtfarbe brauchbar, klein und handlich und preiswert mit ca. 20.- €.







Beispiel nur mit Ansmann LED Taschenlampe bei 6000 K

Fazit: Die Led-Taschenlampe ist brauchbar. Ich werde mir vielleicht noch eine Halterung basteln um sie an der Kamera zu befestigen. Vielleicht mit einer Mikrofonklemme an der Stativbuchse unter der Kamera.
Wenn das Led-Licht das Model zu stark blendet kann ich noch Graufolien an der Taschenlampe befestigen. Durch den kleinen Durchmesser der Taschenlampe passen da die Folien aus dem Lee-Musterheft.
Hier noch ein link zur Taschenlampe:Ansmann Taschenlampe





Danke an das Model http://www.model-kartei.de/sedcard/modell/121971/ und meinen Assi(stent) http://www.model-kartei.de/sedcard/fotograf/246592/ für ihre Geduld und ihren Spaß beim shooting.

Über Kommentare, Anregungen und eure Erfahrungen würde ich mich freuen.

Mittwoch, 10. August 2011

Blumen - HDR

Ich möchte heute mal eine etwas ungewöhnliche Anwendung von HDR´s zeigen. Ein Blumen-HDR. Oft ist es schon sehr dunkel oder schattig und man möchte doch die Blume oder Blumen noch fotografieren obwohl das Licht eigentlich ungeeignet ist. Da bietet es sich eigentlich an ein  Belichtungsreihe zu machen und daraus ein HDR zu erstellen.
In folgendem Beispiel war ich spät abends (19:45 Uhr) unterwegs um mein neues Objektiv ( Nikkor 24-70/2,8) mit meiner Nikon D700 auszuprobieren. Es hatte geregnet und die Luft war sehr rein und entsprechend ein super Licht. Ich habe ein paar alte Gebäude fotografiert und fand dabei diese Blumen.
Fotografiert habe ich Freihand da ich kein Stativ dabei hatte.
Ich habe 3 Bilder gemacht mit:
Blende f/5, ISO 2000, Brennweite 48mm bei einer Belichtungszeit von 1/100 , 1/200sec, 1/400 sec.
5 Bilder wären besser gewesen aber dann wäre ich auf 1/50 sec gekommen, und das war mir mit dem Verwackeln zu kritisch.

Die 3 Bilder in Lightroom,

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mit den lightroom Einstellungen

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exportiert nach Oloneo mit folgenden Einstellungen,

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danach exportiert nach Photoshop und als erstes entrauscht  (war ja ISO 2000)

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danach noch Rahmen und Logo hinzugefügt mit einer Aktion,

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und schliesslich als Jpg gespeichert.

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Man sieht durch das HDR auch feine Details in den dunklen Bereichen der Blumen, was mit einer Aufnahme schwer zu machen gewesen wäre. Man hätte die Tiefen aufhellen müssen was noch zu mehr Rauschen geführt hätte.
Vorraussetzung für solche Aufnahmen ist natürlich Windstille.


Noch ein anderes Beispiel:

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Ich war abends unterwegs um bei der Kirmes das Riesenrad zu fotografieren als ich die Mohnblumen fand. Diesmal hatte ich ein Stativ dabei. Es war 20:27 Uhr.
Nikon D90 mit Tokina 12-24/4
Blende F/5, ISO 200, Brennweite 24mm, 0.8 sec , 1/5 sec , 1/20 sec


Über Kommentare, Kritik oder eigene Erfahrungen würde ich mich freuen.